2018
Ankommen und Willkommen in der Erziehungswissenschaft
Das Projekt „Ankommen und Willkommen in der EW“ verfolgt das Ziel, die Orientierungseinheit
gemeinsam mit erfahrenen Studierenden nach hochschuldidaktischen Gesichtspunkten neu zu gestalten,
um den Wirkungsgrad dieser zentralen Intervention der Studieneingangsphase weiter zu erhöhen. Eine
entlang von Bedarfen und Rahmenbedingungen entworfene, auf Integration und Reflexion angelegte
Orientierungseinheit (OE) wirkt optimalerweise über den gesamten Studienverlauf und stellt somit ein
nachhaltiges Angebot zur Entwicklung von Studierfähigkeit und des Studienerfolgs dar. Dazu hat die
Antragsgruppe erste koordinierende Arbeiten vorgenommen und beabsichtigt, bis zum möglichen
Projektstart im April 2018 eine jahrgangsübergreifend zusammengesetzte Gruppe Studierender für die
Teilnahme zu gewinnen. Die Neukonzeption soll im SoSe Gegenstand eines Seminars der
Erziehungswissenschaft sein. Aus dieser Erarbeitung generiert sich die Gruppe der Tutorinnen und
Tutoren, welche im Fortgang die OE als Tutorium für 200 Studierende
durchführen.
>
Blog OE-Lotse: Strukturen für ein Willkommen schaffen
> Praxisbericht: Freiheit und Verantwortung beim „Ankommen und
Willkommen in der Erziehungswissenschaft“ – begleitete Weiterentwicklung der
Orientierungseinheit für Erstsemesterstudierende (PDF)
Fakultät
für
Erziehungswissenschaft/fachbereichsübergreifend
Antragstellerin
Prof.
Dr. Telse Iwers
Förderzeitraum
01.04.2018–31.03.2019
Clinical Reasoning – ein Blended-Learning-Seminar für Studierende im Praktischen Jahr
Clinical Reasoning, also klinische Denk- und Entscheidungsprozesse zu üben, steht für Medizinstudierende im Fokus ihres sechsten Studienjahres, dem Praktischen Jahr (PJ). Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen hat die Projektleiterin einen aus acht Doppelstunden bestehenden Clinical-Reasoning-Kurs im Innere Medizin Tertial für PJ-Studierende am UKE implementiert, der als Pflichtveranstaltung dreimal pro Jahr angeboten wird. Es zeigte sich, dass die Studierenden zu wenige Übungsmöglichkeiten haben, um sich innerhalb des Kurses alle Kompetenzen des Clinical Reasoning ausreichend anzueignen. Um diese Situation zu verbessern, sollen die Studierenden mit Hilfe eines Blended-Learning-Konzeptes die Möglichkeit erhalten, zwischen den wöchentlichen Kursterminen Patientenfälle online interaktiv zu bearbeiten. Dafür soll das Sortiment an vorhandenen virtuellen Patientenfällen gesichtet und für den Kurs adaptiert werden. Beim jeweils nächsten Kurstermin werden die virtuellen Fälle aufgegriffen und das Erreichen der Lernziele überprüft.
> Praxisbericht: Clinical Reasoning: ein Blended-Learning-Seminar für
Studierende im Praktischen Jahr (PDF)
Medizinische
Fakultät
Fachbereich III. Medizinische
Klinik
Antragstellerin
Prof. Dr. med. Sigrid Harendza
Wissenschaftliche
Mitarbeitende
Daniela
Vogel
Förderzeitraum
01.04.2018–31.03.2019
Community-based Research in der sozialwissenschaftlichen Methodenausbildung
Community-based Research (CBR) ist ein partizipativer Forschungsansatz, bei dem Forschende sowie Vertreterinnen und Vertreter einer Community (=gesellschaftliche Gruppierungen wie z. B. Organisationen, Bürgerinnen und Bürger) gemeinsam zu einem gesellschaftsrelevanten Thema forschen. Entwickelt wurde dieser Ansatz in den USA und findet seither Anwendung an nordamerikanischen Hochschulen. Ziel ist es mit der Gesellschaft zu forschen, d. h. die VertreterInnen und Vertreter einer Community und Stakeholder (Personen, die vom Forschungsprojekt betroffen sind) teilen gemeinsam mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern alle Projektschritte. Sie nehmen dabei die Rolle von „civil experts“ ein, ergänzen also die wissenschaftliche Expertise der universitären Forschenden. Das ermöglicht einen optimalen Feldzugang und stellt dem Projekt „Insiderwissen“ zur Verfügung. Dieser bisher in Deutschland eher selten genutzte Forschungsansatz soll zukünftig Anwendung in einem zweisemestrigen Seminar im M.A. Soziologie und Politikwissenschaft finden.
> Praxisbericht: In und mit der Hamburger Zivilgesellschaft
sozialwissenschaftlich forschen (PDF)
Fakultät für Wirtschafts-
und Sozialwissenschaften
Fachbereich
Sozialwissenschaften
Antragsteller
Prof. Dr. Kai-Uwe Schnapp
Wissenschaftliche
Mitarbeitende
Kea
Glaß
Förderzeitraum
01.04.2018–31.03.2019
Entwicklung und Evaluation einer fachspezifischen Tutorenschulung im Fach Mathematik
Für Studierende im Fach Mathematik ist die Teilnahme an verschiedenen Übungsgruppen vorgesehen, die von studentischen Tutorinnen und Tutoren betreut werden. Während in der Vorlesung Mathematik als wissenschaftlicher Gegenstand im Fokus steht, rücken bei der Bearbeitung von Übungsaufgaben aus kognitionspsychologischer Sicht mathematische Denkprozesse in den Vordergrund, aus wissenschaftstheoretischer Sicht sind dies Fachmethoden. Ein wichtiger Teil dieser Methoden sind heuristische Strategien. Diese Strategien sind sowohl beim Lösen mathematischer Probleme wirksam, als auch beim Erklären mathematischer Sachverhalte. Sie werden jedoch in der Vorlesung nur teilweise explizit thematisiert und beim mathematischen Problemlösen meist nur implizit verwendet. Im Lern- und Lehrprozess hat sich der explizite Einsatz dieser Strategien bewährt. Daher ist eine fachspezifische Tutorenschulung mit diesen Strategien als Fokus ein wichtiger Baustein zur Weiterentwicklung der mathematischen Fachausbildung.
> Praxisbericht: Tutorenschulung in der Mathematik. Entwicklung und
Evaluation einer fachspezifischen Tutorenschulung im Fach Mathematik
(PDF)
Fakultät für Mathematik, Informatik und
Naturwissenschaften, Fakultät für Erziehungswissenschaftschaften
Fachbereich
Mathematik und Arbeitsgrupe Fachdidaktik der
Mathematik
Antragstellerin
Prof. Dr. Andrea
Blunck
Förderzeitraum
01.05.2018–30.04.2019
Entwicklung einer virtuellen Lernfabrik zur vertiefenden Vermittlung komplexer Prozesszusammenhänge in Produktions- und Logistiksystemen
In den Veranstaltungen des Schwerpunkts „Operations und Supply Chain Management“ werden die
Studierenden zum einen in die betrieblichen Herausforderungen der Prozessorganisation und -steuerung
eingeführt. Zum anderen erwerben sie Kompetenzen in der formalen Beschreibung von
Entscheidungssituationen. Die Zielsetzung des Lehrprojektes ist die Erstellung und Erprobung eines
Simulationsmodells eines Produktionsbetriebs. Diese virtuelle Fabrik soll die Wissensvermittlung im
Fach Operations Management unterstützen und das Verständnis für Zusammenhänge zwischen verschiedenen
Prozessen und Entscheidungen fördern. Das Modell soll die Studierenden in die Lage versetzen, selbst
entwickelte Planungsansätze zu testen und so einen leichteren Zugang zur Forschung sowie dem
anwendungsbezogenen Umgang mit betriebswirtschaftlichen Konzepten ermöglichen.
> Blog zur Webanwendung "Die
virtuelle Fabrik"
> Praxisbericht: Entwicklung einer virtuellen Lernfabrik zur vertiefenden
Vermittlung komplexer Prozesszusammenhänge in Produktions- und Logistiksystemen
(PDF)
Fakultät für
Betriebswirtschaft
Antragsteller
Dr. Martin
Tschöke
Wissenschaftlicher Mitarbeitender
Matthes
Koch
Förderzeitraum
01.04.2018–31.03.2019
Formative adaptive Tests
E-Assessments zur Lernstandsermittlung / Selbsteinschätzung Studierender der (Wahl)Pflichtmodule
der Informatik (Formale Grundlagen der Informatik 1 + 2 (FGI-1 / FGI-2)) werden bereits erfolgreich
eingesetzt. Dabei ist der zeitliche Aufwand für die Studierenden hoch und nicht leistungsgerecht für
die heterogene Studierendenschaft anpassbar.
Im Rahmen des Lehrlabors möchte FormAdTe an der
Universität Hamburg bestehende formative Testverfahren in Richtung computerbasiertes adaptives
Testen weiterentwickeln.
Dazu wird ein Aufgabenpool (weiter)entwickelt, der für die Konzeption
von E-Assesments genutzt werden kann. Weiterhin soll die adaptive Gestaltung dieser E-Assessments
erarbeitet werden. Aufbauend auf den umfangreichen bisher angelegten Tests werden anhand der beiden
konkreten Veranstaltungen FGI-1 und FGI-2 adaptive Testverfahren erprobt und experimentell evaluiert
und kontinuierlich verbessert. Als erfolgreich erprobte Plattform soll voraussichtlich OpenOLAT
eingesetzt werden.
> Praxisbericht: FormAdTe – Formative Adaptive Tests
(PDF)
Fakultät für Mathematik, Informatik und
Naturwissenschaften
Fachbereich
Informatik
Antragsteller
Dr. Daniel
Moldt
Wissenschaftlicher Mitarbeitender
Michael
Haustermann
Förderzeitraum
01.04.2018–31.03.2019
Onlinekurs Geschichte und Theorien des dokumentarischen Films als Blended-Learning-Konzept für verschiedene Veranstaltungstypen
Geplant ist die Produktion eines Onlinekurses zum Thema „Geschichte und Theorien des
dokumentarischen Films“ und die Entwicklung eines Blended-Learning-Konzepts, mit dem sich dieser in
verschiedenen Veranstaltungstypen leitend oder ergänzend einsetzen lässt. Dies ist in der
Medienwissenschaft wie auch in anderen Fächern ein Desiderat, da anschauliche, audiovisuell evidente
Zugänge zum Material oft fehlen: Die Filme sind den Studierenden oft unbekannt, öffentlich nur
schwer zugänglich oder unauffindbar. Es genügt daher nicht, nur über diese Filme zu sprechen oder
auf Literatur über sie zu verweisen. Es bedarf eines Konzeptes, das Filmmaterial zusammen mit
anderen Quellen (Theorietexten, Interviews mit Filmschaffenden, erläuternden Videotutorials etc.
bzw. auch einer Nutzerführung durch Aufgaben und Fragestellungen) didaktisch so aufzubereiten, dass
ein attraktives Angebot für Studierende entsteht, mit dem ein Basiswissen zum dokumentarischen Film
vermittelt werden kann.
> Blog Onlinekurs
Dokumentarischer Film
> Praxisbericht: „Online-Kurs Geschichte und Theorien des
dokumentarischen Films“ als Blended-Learning-Konzept
(PDF)
Fakultät für
Geisteswissenschaften
Fachbereich Sprache, Literatur und Medien
I
Antragsteller
Prof. Dr. Thomas
Weber
Wissenschaftlicher Mitarbeitender
Dr. Daniel
Kulle
Förderzeitraum
01.04.2018–31.03.2019
Praxisworkshop zur psychologischen Diagnostik
Das Projekt zielt auf die Entwicklung, Planung, Durchführung und Evaluation eines (praxisbezogenen) Workshops zur psychologischen Diagnostik als Angebot für den freien Wahlbereich (sowohl für Bachelor- als auch für Masterstudierende). Im Rahmen der Veranstaltung sollen die Studierenden angeleitet werden, sich die Durchführung und Auswertung von psychodiagnostischen Testverfahren zu erarbeiten. Mit der Durchführung und Supervidierung von Testungen unter Einbezug von Fallbeispielen soll ein hoher Praxisbezug hergestellt werden. Erfahrungsgemäß sind diese Kompetenzen im Folgenden sehr gut auch auf andere, weitere Testverfahren übertragbar. Im Rahmen der Projektförderung soll ein Leitfaden zur psychologischen Diagnostik veröffentlicht werden.
> Praxisbericht: Praxisworkshop zur psychologischen Diagnostik
(PDF)
Fakultät für Psychologie und
Bewegungswissenschaft
Institut für Psychologie, Arbeitsbereich Differentielle
Psychologie und Psychologische Diagnostik
Antragstellerin
Dr. Nina Krüger
Wissenschaftliche
Mitarbeitende
Wiebke
Pätzold
Förderzeitraum
01.04.2018–31.03.2019
RLab 2.0 - Modulare Umweltstatistik: Skriptbasierte Analysen mit R für Studierende der Geographie, Meteorologie und Biologie mit und ohne Vorkenntnissen
Das Lehrprojekt RLab 2.0 zielt darauf ab, das bisher erfolgreich umgesetzte Projekt RLab zu
verstetigen, indem die Inhalte der Geographie-Statistikeinführung interdisziplinär auf die
Geographie-, Meteorologie- und Biologie-Studiengänge der Universität Hamburg ausgeweitet werden. Die
skriptbasierte Statistiksoftware R ist frei verfügbar und in nahezu allen Forschungsbereichen
wissenschaftlicher Standard. R-Kenntnisse erhöhen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt, für die
Aneignung ist aber eine steile Lernkurve zu überwinden. RLab bietet Module zum interaktiven und
selbstgesteuerten Erlernen von R, direkt in R. Die RLab-Module können mit verschiedenen didaktischen
Konzepten wie Blended Learning oder Flipped Classroom flexibel in Präsenzveranstaltungen oder
außerhalb eingesetzt werden. Beim Transfer zu weiteren Studiengängen sollen fachspezifische,
anschauliche Beispielaufgaben mit typischen Datenformaten und Fragestellungen erstellt, evaluiert
und frei verfügbar online publiziert werden.
> Blog RLab – Skriptbasierte
modulare Umweltstatistik
> Praxisbericht: RLab 2.0. Transfer innovativer Statistik-Lehre mit R in
Meteorologie und Biologie (PDF)
Fakultät für Mathematik,
Informatik und Naturwissenschaften
Fachbereich Geowissenschaften und
Biologie
Antragsteller
Prof. Dr. Jürgen Böhner
Wissenschaftlicher
Mitarbeitender
Dr. Niels
Schwab
Förderzeitraum
01.04.2018–31.03.2019
Uncertain 2 Degrees – Coping with Uncertainty in Climate Sciences and Society
"Uncertain 2 Degrees“ ist die kreative Weiterentwicklung und Fortführung des in „Scales in the
Climate System“ etablierten Konzeptes des gemeinsamen interdisziplinären Forschens, Lehrens und
Lernens. Das Thema „Unsicherheit“ soll als Element des Klimawandels disziplinübergreifend und im
gesellschaftlichen Kontext verstanden werden. Der Kurs versetzt die Studierenden in die Lage, den
unterschiedlichen Umgang mit Unsicherheit in verschiedenen Kontexten zu beschreiben, die Ursachen
für die diversen Handhabungen theoretisch und empirisch zu verstehen, und kritisch zu reflektieren
sowie kreativ Handlungsalternativen zu entwickeln. Mathematik erlaubt dabei eine gemeinsame
Begrifflichkeit. Lehrmethoden wie gelebte Diskussionen und Rollenspiele ermöglichen eine Synthese
der gelernten Inhalte. Als innovatives Beispiel für die Herausforderungen und Chancen des
"Forschenden Lernens", bietet das Kurskonzept gleichzeitig Impulse für Studierende, Lehrende und für
weitere Lehrveranstaltungen.
> Blog zum Lehrprojekt
Uncertain 2 Degrees
> Praxisbericht: Uncertain 2 Degrees. Coping with Uncertainty in
Climate Sciences and Society (PDF)
Fakultät für Mathematik,
Informatik und Naturwissenschaften, Fakultät für Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften
Fachbereich Mathematik, Biologie, Geowissenschaften,
Sozialwissenschaften
Antragsteller
Prof. Dr. Jörn
Behrens
Wissenschaftliche Mitarbeitende
Maike
Scheffold
Förderzeitraum
01.04.2018–31.03.2019