Tagung zum akademischen Schreiben
4. November 2019, von Redaktion Universitätskolleg
Foto: UHH/UK
Schreiben nimmt an Universitäten einen großen Raum ein. Es findet im Studium in den unterschiedlichsten Kontexten statt und braucht dafür geeignete Orte: writing spaces. Die Metapher des Schreibraums kann neue Perspektiven auf das vielschichtige Phänomen des akademischen Schreibens eröffnen.
In welchen Dimensionen bewegen sich diese writing spaces gegenwärtig an Universitäten? Und wie kann die Zukunft von universitären Schreibräumen aussehen? Diese Fragen stehen im Zentrum der Tagung „Writing Spaces – Wissenschaftliches Schreiben zwischen und in den Disziplinen“, die das Schreibzentrum des Universitätskollegs im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky veranstaltet.
Das eineinhalbtägige Programm gliedert sich in drei Sektionen zu writing spaces, die sich an der Universität bedingen und einander gegenüberstehen:
- Disziplinäre und transdisziplinäre Räume,
- physische und virtuelle Räume sowie
- institutionalisierte und frei organisierte Räume.
Namhafte Keynote-Speakerinnen und -Speaker aus Schreibforschung und Schreibdidaktik leiten die Sektionen ein: Swantje Lahm (Bielefeld) untersucht universitäre Lehrräume als Orte disziplinärer (Schreib-)Praxis. Otto Kruse und Christian Rapp (beide Zürich) erörtern Gegenwart und Zukunft von digitalen Schreibräumen. Katrin Girgensohn (Berlin) und Judith Wolfsberger (Wien) fragen „With whom are you going to share it?“, wenn sie die letzte Sektion am Samstag zu institutionalisierten und frei organisierten Schreibräume eröffnen. Am Freitagabend wird Stephan Porombka (Berlin) in seinem Abendvortrag „Räume schreibend verschalten“.
Dieses Programm ergänzen weitere Vorträge und Workshops von Expertinnen und Praktikern des Felds. Insgesamt möchte das Schreibzentrum des Universitätskollegs mit den Beitragenden und Teilnehmenden erfahren und diskutieren, wie gelingende Schreibzentrumsarbeit und ihre didaktischen Konzepte aussehen müssen, um den vielfältigen Anforderungen der wissenschaftlichen Schreibräume zu begegnen. Nicht zuletzt bündelt die Tagung Expertisen, Erkenntnisse und Erfahrungen aus der zweiten Förderphase des Qualitätspakts Lehre, um zu erörtern, welche Ideen, Konzepte und institutionellen Gestaltungen sich langfristig und nachhaltig zu bewähren scheinen und wie sie dauerhaft implementiert werden können.
Weitere Informationen finden Sie auf der Tagungswebseite www.writingspaces.uni-hamburg.de
Writing Spaces − Wissenschaftliches Schreiben zwischen und in den
Disziplinen
8./9. November 2019
Lichthof, Staats- und
Universitätsbibliothek