Lehrlabor-Projekt ermöglicht Studientag mit Schulklassen
30. Oktober 2019, von Redaktion Universitätskolleg
Foto: UHH/UK
In Vorbereitung auf ihre Abiturprüfung folgten am 29. Oktober über 200 Schülerinnen und Schüler der Einladung zum Studientag „Afrique francophone subsaharienne“ des Instituts für Romanistik.
Ziel des durch das Lehrlabor geförderte Lehrprojekts Atelier des
mondes francophones : aux marges du Sahara ist es, die Gegenwartsliteratur und die
postkoloniale Realität von Nord- und subsaharischem Afrika in den Mittelpunkt zu stellen und sich
dadurch mit einem neuen, in der Wissenschaft und gar in den Schulen berücksichtigten (Abiturthema
2020/2021 in Hamburg), in den universitären Curricula aber bislang wenig vertretenen frankophonen Raum
auseinanderzusetzen. In innovativen Formaten haben sich Bachelor- und Masterstudierende im
französischsprachigen journalistischen Schreiben geübt. Einige der Ergebnisse wurden am 29. Oktober
zum Studientag "Atelier des mondes francophones : l‘Afrique francophone subsaharienne" im Hauptgebäude
der Universität Hamburg einem interessierten Publikum aus über 200 Schülerinnen und Schülern Hamburger
Oberstufenklassen präsentiert.
Das Institut für Romanistik hat das neue Lehrveranstaltungsformat, den Studientag,
erstmals nicht nur an Studierende gerichtet, sondern die Zielgruppe erweitert auf Lehrerinnen, Lehrer
und ihre Klassen. Für das Abitur 2020/2021 als Schwerpunkt in den Hamburger Bildungspläne wurden „Les
pays francophones subsahariens“ ausgewählt. Aus diesem Anlass haben Studierende des Instituts für
Romanistik in Seminaren und Sprachlehrveranstaltungen Poster, Podcasts und Handouts zu einzelnen afrikanischen Ländern vorbereitet und
präsentiert. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch zwei Vorträge. Prof. Dr. Silke Segler-Meßner und
Dr. Sébastien Rival der Universität Hamburg setzten sich in ihrem Impulsvortrag mit Gaël Fayes "Petit
Pays" aus literarisch-musikalischer Perspektive mit dem Genozid in Ruanda auseinander und der Frage,
ob ein Genozid überhaupt darstellbar sei. Ebenfalls in französischer und deutscher Sprache hat Dr.
Christoph Vatter der Universität Halle-Wittenberg in Bezug auf das französischsprachige, afrikanische
Kino von historischen Dimensionen, interkulturellen Herausforderungen und didaktischen Perspektiven
berichtet.
Auch der Newsroom
der Universität Hamburg hat berichtet.