Universitärer Austausch über Partizipation und Nachhaltigkeit in Lüneburg
21. März 2018, von Stefanie Hackbarth und Lena Steffinger
Foto: UHH/ Hackbarth
Wie sieht studentische Partizipation an anderen Universitäten aus? Welche Konzepte sind erfolgreich und was sagen die Studierenden dazu? Mit diesem Blick besuchten Stefanie Hackbarth und Lena Steffinger, zwei studentische Mitarbeiterinnen des Universitätskollegs, die diesjährige Konferenzwoche der Leuphana Universität Lüneburg.
Die Konferenzwoche ist ein jährlich stattfindendes Angebot für die rund 1.500 Erstsemesterstudierenden der Universität. Die Veranstaltung ist Teil des interdisziplinären Pflichtmoduls "Wissenschaft trägt Verantwortung" und besteht aus verschiedenen Elementen, in welchen die Studierenden einerseits Vorträge besuchen, andererseits aber auch schon in unterschiedlichen Formaten selbst eigene Forschungsergebnisse aus dem Semester präsentieren.
Die Konferenzwoche im März 2018 stand unter dem Motto „Zurück in die Freiheit“. Die Programmpunkte waren dabei vor allem auf nachhaltige Entwicklung bezogen, mit einem Fokus auf die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen.
Ein Netzwerkcafé bot am Freitagmorgen die Möglichkeit, verschiedene lokale und deutschlandweite Initiativen kennen zu lernen, in welchen sich Studierende engagieren. Den Auftakt zu dieser Veranstaltung machte ein Impulsvortrag von Thomas Hohn, Kampaigner für Umwelt- und Bildungspolitik bei Greenpeace. Er stellte unterschiedliche partizipative Projekte vor und unterstrich die Wichtigkeit von Jugendpartizipation. Das Klischee der Jugend, die sich nicht engagiere, sei falsch, betonte Hohn und führte dabei Ergebnisse einer Leuphana Forschungsgruppe an. Darüber hinaus sei es wichtig, bereits in der Schulbildung partizipative Formate zu erproben.
Diese These fand sich auch in einem anderen Programmpunkt wieder. Beim Gallery Walk stellten Studierende dem interessierten Publikum in Kurzvorträgen ihre Forschungsergebnisse vor, die sie im Laufe des Semesters in Seminaren erarbeitet hatten. Eine studentische Forschungsgruppe hatte die Forschungsfrage bearbeitet, inwiefern ein Unterschied im Ausleben und Denken über Partizipation unterschiedlicher Jugendgenerationen besteht. Auch ihre Ergebnisse, die sie anhand einer Online Umfrage generiert hatten, ergaben, dass Jugendliche nach wie vor partizipierten.
Die Konferenzwoche bot Einblicke und aktuelle Stimmen zu Partizipation sowie interessante Formate und Ideen, wie Partizipation gestaltet werden kann. Darüber hinaus eröffnete sie die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und mögliche Kooperationspartnerinnen und –partner zu gewinnen.
Weitere Informationen über die Leuphana Konferenzwoche gibt es hier.