Tagung: Writing Spaces November 2019
Wissenschaftliches Schreiben zwischen und in den Disziplinen
Tagung: 8./9. November 2019, Hamburg
Schreiben nimmt an Universitäten einen großen Raum ein, findet im Studium in den unterschiedlichsten Kontexten statt und braucht dafür geeignete Orte: writing spaces. Die Metapher des Schreibraums – des writing space – kann neue Betrachtungsweisen auf das vielschichtige Phänomen des akademischen Schreibens eröffnen. In welchen Dimensionen bewegen sich diese writing spaces gegenwärtig an Universitäten? Wie kann die Zukunft von universitären Schreibräumen aussehen?
Unter der Raum-Perspektive lud im November 2019 das Schreibzentrum der Universität Hamburg - damals noch vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Qualitätspakt Lehre (QPL) gefördert - zur Tagung Writing Spaces – Wissenschaftliches Schreiben zwischen und in den Disziplinen ein.
Perspektiven akademischer Schreibzentrumsarbeit
Auf der Tagung tauschten wir uns u. a. mit anderen Schreibzentren, insbesondere innerhalb der QPL-Landschaft, über unsere Arbeit im Beziehungsnetz von (1) disziplinären und transdisziplinären, (2) physischen und virtuellen sowie (3) institutionalisierten und frei organisierten Verortungen aus. Wir wollten sowohl Bilanz ziehen über das, was bisher erreicht wurde, als auch Perspektiven für die künftige Arbeit erkunden und ausleuchten.
Die Wortpaare bezeichnen drei zentrale writing spaces, in denen sich Schreibzentrumsarbeit bewegt. Erstens geht es um die grundsätzliche Ausrichtung in transdisziplinäre beziehungsweise disziplinäre Schreibräume. Zweitens stehen sich Schreiberfahrungen und didaktische Möglichkeiten im physisch-konkreten und im virtuell-digitalen Raum gegenüber. Drittens nehmen die Bedingungen institutionell oder unabhängig organisierter Schreibräume Einfluss auf die Integration von Schreibpraxis im universitären Alltag. Diese writing spaces liegen nie separiert vor, sondern bedingen und überlagern sich in akademischen Schreibsituationen. Durch den Fokus der Raummetapher konnten wir diese Vielschichtigkeit in den Blick nehmen und so bekannte Felder des akademischen Schreibens aus einer veränderten Perspektive betrachten, um die Bedingungen didaktischer Konzepte und gelingender Schreibzentrumsarbeit neu zu verorten.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie auf unserer Tagungswebsite: www.writingspaces.uni-hamburg.de