Spaß an der Lehre außerhalb der Komfortzone
4. Juni 2018, von Redaktion Universitätskolleg
Foto: UHH/Pinkert
Interdisziplinarität ist in Forschungsverbünden eine Selbstverständlichkeit und oftmals Erfolgskriterium bei der Beantragung. Wenn sich daraus gemeinsame Interessen in der Lehre entwickeln und diese in eine gemeinsame Lehrveranstaltung münden, kann das als interdisziplinäres Lehrexperiment verstanden werden.
Der interdisziplinär ausgerichtete Studiengang der School of Integrated Climate System Science verknüpft bereits seit zehn Jahren die naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimasystems mit den sozialen oder ökonomischen Folgen von Klimaveränderungen. Die durch das Lehrlabor geförderte Lehrveranstaltung „Scales in the climate System“ praktiziert Interdisziplinarität in einer Veranstaltung. Lehrende aus zehn Fachdisziplinen entwickelten ein Lehrkonzept, dass Elemente des Forschenden Lernens mit Team-Teaching verbindet, dabei ergebnisoffen ist und die Studierenden gleichberechtigt miteinbezieht. Diese Situation brachte nicht nur die Lehrenden außerhalb ihrer Komfortzone, sondern stellte sich auch als Herausforderung für die Studierenden dar. Ergebnisse des Lehrprojektes sind neben einem strukturierten und transferierbaren Lehrkonzept ein eBook mit den Kursinhalten sowie ein Diagramm Generator als Kurswerkzeug. Der Reiz der Ungewissheit und die Gleichberechtigung in der Lehrveranstaltung setzen sich aktuell im Folgeprojekt „Uncertain2“ fort.