Konzepte hinter dem Angebot
30. August 2018, von Susannah Ewing Bölke
Foto: UHH/UK
Allen Angeboten der Englischkurse des Universitätskollegs liegen zwei wichtige Konzepte zugrunde.
In den Spracheinheiten – ob präsent oder online – geht es meist sehr explizit um die sprachlichen Strukturen. Die Studierenden an der Universität sind keine Anfängerinnen oder Anfänger beim Erlernen der englischen Sprache. Die grammatikalischen Einheiten und Workshops beinhalten unter anderem deshalb einen ganz anderen, nämlich linguistischen Ansatz. Statt Regeln auswendig zu lernen, geht es vielmehr darum, aus einem anderen Blickwinkel die grammatischen Muster zu erkennen und ihre Wahlmöglichkeiten zu entdecken.
Um ein prägnantes Beispiel zu nennen: in den meisten Fällen sind sowohl I am going shopping, I am going to go shopping, and I will go shopping alle möglich, nur beinhaltet jede der Ausdrucksweisen eine andere Bedeutung bzw. geben diese Einsicht in je eine andere Perspektive des Sprechenden. Diese subtilen Unterschiede zu verstehen und umzusetzen, ist nicht leicht und erst, wenn die Gebrauchsmuster von Muttersprachlerinnen und Muttersprachlern erkannt werden, können die eigenen ‚Fehler‘ nachvollzogen und diese in der Sprachproduktion korrigiert werden.
Weiterhin werden den Studierenden in den Englischkursen Lernstrategien vorgeführt, die sie außerhalb
des Unterrichts, also auch unabhängig und allein anwenden können, um ihre Sprachkenntnisse zu
vertiefen und zu erweitern. Alle Studierenden haben einen individuellen Lerntypus – diesen zu erkennen
und anschließend zu nutzen ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Wer besser aural lernt, wird mit
bunten Stiften und Karteikarten nicht besonders effektiv Vokabeln oder Strukturen pauken können, schon
eher aber mit Podcasts oder noch besser eigenen Sprechaufnahmen.
Dass jede noch so kleine
Auseinandersetzung mit der englischen Sprache immer auch eine Lerngelegenheit bietet, ist vielen nicht
klar. Daher basieren zahlreiche Übungen zu den verschiedenen Themen auf sprachlichen Textsorten, die
den Lernenden sonst auch im Alltag begegnen würden. Die eigenen Sprachkompetenzen schließlich können
bei vielen der englischsprachigen Angebote der Universität und auch in einer offenen Weltstadt wie
Hamburg bei vielen Gelegenheiten getestet und gepflegt werden – darauf weisen die Kurse gern hin.