Kanban-Schulung für studentische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
13. Dezember 2017, von Redaktion Universitätskolleg
Foto: UHH/Steffinger
Am 26.10.2017 fand im Universitätskolleg die erste Kanban-Schulung für studentische Mitarbeitende statt. Das Wort Kanban kommt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie Visualisierungstafel (visualization board). Trainerin Susanne Bartel gab eine Einführung in die agile Arbeitsmethodik des Kanban – ein System, mit dem Arbeitsprozesse im Team flexibel und dezentral organisiert werden können.
Wesentlicher Bestandteil der Methode ist die Visualisierung der Grundprinzipien, beispielsweise des Workflows und des Pull-Prinzips (Erkennen und Nutzen freier Kapazitäten). Bestehende Arbeitsprozesse können so schrittweise überarbeitet werden.
Im Workshop hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die Methode anhand eines, dem eigenen Arbeitskontext entsprechenden, Beispiels selbst anzuwenden. Die Probleme und Auffälligkeiten, die während der Arbeitsphase auftraten, wurden von jeweils einer Beobachterin oder einem Beobachter in jeder Gruppe festgehalten und nach der Simulation mit der gesamten Gruppe diskutiert. Eine wichtige Erkenntnis war, dass durch eine kleinere Anzahl von To-dos ein schnellerer Fortschritt erzielt wird als durch die Bearbeitung vieler To-dos zur selben Zeit.
Durch den Workshop lernten die Teilnehmenden eine agile Arbeitsmethode kennen, die sie nun auch in der praktischen Arbeit im Universitätskolleg anwenden können. Nicht nur im Universitätskolleg, sondern auch in Unternehmen in der freien Wirtschaft sowie in Organisationen jeglicher Größe wird diese Methode verwendet. Dies liegt unter anderem daran, dass sie nicht nur beim Visualisieren und Strukturieren von Arbeitsprozessen hilft, sondern auch flexibel an unterschiedliche Arbeitskontexte und Teams anpassbar ist.
Studierende erarbeiten ein Kanban-Board (Foto: UHH/Steffinger)