Hamburger Bachelor-Master-Diskurs
11. September 2013, von Redaktion Universitätskolleg
Am 09.09.2013 kamen mehr als 80 Vertreterinnen und Vertreter der staatlichen hamburgischen Hochschulen zu einer Fachtagung an der Universität Hamburg zusammen. Die Umstellung auf das Bachelor-/Master-System im Zuge des sog. „Bologna-Prozesses“ hat vielfach gerade im Grundstudium zu einer Verschlechterung der Studienqualität und der Studienbedingungen geführt. In vier Arbeitsgruppen haben die Tagungsteilnehmer zu den Themenblöcken (1) Studieninhalte, (2) Studiendauer und Studienverlauf, (3) Abschlüsse und Studienstruktur sowie (4) Übergang vom Bachelor in das Master-Studium Thesen erarbeitet. Diese sind Grundlage dafür, die Studienbedingungen an den Hochschulen in Hamburg zu verbessern.
Auf Einladung von Wissenschaftssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt sind am Montag mehr als 80 Vertreterinnen und Vertreter der staatlichen hamburgischen Hochschulen zu einer Fachtagung an der Universität Hamburg zusammengekommen. Die Umstellung auf das Bachelor-/Master-System im Zuge des sog. „Bologna-Prozesses“ hat vielfach gerade im Grundstudium zu einer Verschlechterung der Studienqualität und der Studienbedingungen geführt. In vier Arbeitsgruppen haben die Tagungsteilnehmer zu den Themenblöcken (1) Studieninhalte, (2) Studiendauer und Studienverlauf, (3) Abschlüsse und Studienstruktur sowie (4) Übergang vom Bachelor in das Master-Studium Thesen erarbeitet. Diese sind Grundlage dafür, die Studienbedingungen an den Hochschulen in Hamburg zu verbessern.
Wissenschaftssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt: „Ziel der Tagung war es, den Diskussionsprozess auf ein solides, faktenbasiertes Fundament zu stellen. Die Hochschulen haben sich vorher an einer Umfrage der Wissenschaftsbehörde beteiligt. Diese Sachstandsberichte, für die ich den Hochschulen ausdrücklich danke, sind von großem Wert, um sowohl positive als auch verbesserungswürdige Auswirkungen der Bologna-Reformen zu beurteilen. Die Bestandsaufnahme zeigt, dass an einigen Stellen nachjustiert werden muss. So gibt es für mich kein Dogma eines sechssemestrigen Bachelorstudienganges. Entscheidend ist vielmehr das jeweils notwendige wissenschaftliche Fachcurriculum. Deswegen kann ich mir sehr gut achtsemestrige Bachelorstudiengänge vorstellen. Und das hat Auswirkungen auf den Master, denn ich sehe im Moment nicht, dass die ländergemeinsamen Strukturvorgaben an der Festlegung auf insgesamt fünf Studienjahre zu ändern sein werden. Die Thesen, die wir heute gemeinsam erarbeitet haben, sollen die Grundlage dafür sein, die Studienbedingungen an den Hochschulen in Hamburg weiter zu verbessern.“
An der Fachtagung haben Studierendenvertreter, die Präsidenten bzw. Vizepräsidenten aller staatlichen hamburgischen Hochschulen, unter ihnen der Präsident der Universität Hamburg Prof. Dr. Dieter Lenzen, der Präsident der HAW Hamburg Prof. Dr. Michael Stawicki, die Präsidenten der künstlerischen Hochschulen Prof. Martin Köttering und Prof. Elmar Lampson sowie Mitarbeiter der Wissenschaftsbehörde teilgenommen. Als externe Experten eingeladen waren Prof. Dr. Holger Burckhart (Rektor der Universität Siegen und Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz), Prof. Dr. Kathrin Kohlenberg-Müller (Hochschule Fulda), Prof. Dr. Achatz von Müller (Leuphana Universität Lüneburg), Prof. Dr. Jacqueline Otten (Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich und designierte Präsidentin der HAW Hamburg) und Prof. Dr. Lothar Zechlin (Universität Duisburg-Essen). Im Vorfeld der Tagung hatte die Wissenschaftsbehörde in Abstimmung mit den für den Bereich Lehre zuständigen Vizepräsidenten der Hochschulen Thesen erarbeitet, um die Diskussion zu strukturieren.
In diesem Kontext auch interessant: die Einschätzungen von Prof. Dr. Dieter Lenzen und Dr. Dorothee Stapelfeldt im Hamburg Journal des NDR vom 09.09.2013, 19:30 Uhr. Desweiteren sei auch auf die Pressemitteilung der Hamburger Behörde für Wissenschaft und Forschung vom 09.09.2013 verwiesen.